Samurai Avenger: The Blind Wolf


  • Originaltitel:
    Herstellung: USA (Japan), 2009
    Regie: Kurando Mitsutake
    Darsteller: Kurando Mitsutake, Jeffrey James Lippold, Aki Hiro, Masami Kosaka, Mariko Denda
    Genre: Western
    Laufzeit: ca. 91 Min.
    Freigabe: Deutschland: ab 18 (cut)
    Kinostart: 27.02.2009 (USA, Japan)
    Offizielle Seite: hier



    Veröffentlichungen:


    Blu Ray Deutschland: 09.04.2010 (8-Films) - geschnitten
    DVD Deutschland: 09.04.2010 (8-Films) - geschnitten
    Blu Ray Österreich: 09.08.2010 (8-Films)
    Blu Ray USA: 12.05.2015 (Synapse Films)



    Inhalt:


    Ein Mann sinnt auf Rache: 8 Jahre nachdem er sein augenlicht, seine Frau und seine Tochter verloren hat kommt der "Blind Wolf" als ausgebildeter Samurai zurück in das Dorf wo das Massacre geschehen ist. Was er aber nicht ahnt ist das der Bösewicht 7 Attentäter angeheuert hat die es auf seinen Kopf abgesehen haben!


    Meine Meinung:


    klingt irgendwie nach Zatoichi im wilden Westen meiner Meinung nach. Der Film ist eigentlich ein US Film aber da ein Japaner Regie führt und das drehbuch geschrieben hat sowie die Hauptrolle spielt, passt der Film eigentlich ganz gut hier her. Der Film steckt noch in der Post Produktion die aber im september abgeschlossen sein soll!


    Trailer:


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  • Der Film war leider nicht das was ich erwartet hatte. Vom Look her und von der Idee war er super doch die Kämpfe sind einfach unspektakulär und geradezu stümperhaft.
    Außerdem wird zwischen Kampf und entgültigem Tod des Gegners erst noch dämlich rumgequatscht. Das hätte man lieber vorher machen sollen.
    Außerdem wird man - bis auf Blind Wolf - nicht mit den Figuren warm da sie auftreten, ihnen eine Minute für eine kurze Rückblende geschenkt wird um zu zeigen warum sie alle einen Schuss weg haben und das wars schon.
    Man hätte daraus viel mehr machen können wenn man statt 7 Killern nur 3 oder so genommen hätte und sich so tiefer auf die Figuren hätte fixieren können.
    Die original englischen Stimmen von Blind Wolf und Drifter sind jedoch cool und passen voll in das Szenario.
    Bei der Synchronarbeit hat man am anfang leider einen Fehler gemacht: Statt "Mann, du hast mich erschreckt" sagt eine der Figuren "Man du hast mich erschreckt"
    Das bleibt aber der einzige Synchronfehler. Die deutsche Stimme des Blind Wolf ähnelt der des Originals und es wurde genau das gesprochen was im Original auch in Untertiteln angezeigt wird.


    Ob der Film nun cut ist oder nicht konnte ich nicht 100% sagen.



    Fazit: 6/10 Viel Blut aber wenig Handlung und keine wirkliche Kämpfe

  • Ich hatte mir den Film zwei mal in kurzer Zeit angesehen. Beim ersten mal schauen fand ich ihn echt noch Okay. Auch wenn die Kämpfe schon recht billig und schlecht wirkten, ich bin halt was anderes gewohnt, was Schwertkämpfe angeht :D Als ich ihn dann später mit einem Kollegen schaute, fand ich ihn dann nur noch langweilig und schlecht.


  • (Quelle)

  • Meine Meinung:


    Regisseur Kurando Mitsutake - der übrigens auch in der TV-Serie HEROES mitspielte - legt mit LONE WOLF nach MONSTERS DONT GET TO CRY seine zweite Regiearbeit ab.
    Eventuell könnte man denken das LONE WOLF im Fahrwasser der in den letzten Jahren aufkeimenden Japan-Trash-Gore Filme wie TOKYO GORE POLICE, THE MACHINE GIRL oder MUTANT GIRLS SQUAD schwimmt, doch dies trifft hier nur bedingt zu.
    LONE WOLF ist vielmehr eine Homage an die "Spaghetti-Western" der 60ger und 70ger, amerikanische Grindhouse Flicks und japanische "Ken-geki" Filme (auch Chambara genannt) wie die OKAMI Reihe, LADY SNOWBLOOD, THE SWORD OF DOOM, ZATOICHI oder auch YOJIMBO.
    Mitsutake hat seine "Hausaufgaben" gemacht und ihm gelingt es auf innovative, eigenständige Weise diese Genres zu fusionieren und in neuem Gewand zu präsentieren.


    Es wird zwar behauptet das LONE WOLF von Tarantinos KILL BILL inspiriert wurde, doch dies stimmt nicht so ganz!
    Zum einem schöpft Tarantinos KILL BILL ja selbst aus dem Fundus des Italo-Western und Eastern um diesem seinen Tribut zu zollen.
    Zum anderem basiert Mitsutake's LONE WOLF auf einem Kurzfilm, der schon vor KILL BILL entstanden ist - von einem KILL BILL Plagiat kann also durchaus nicht die Rede sein!


    Auch wenn man es hier mit einem Low Budget Indie-Film zu tun hat, dem kein riesen Budget zur Verfügung stand, wirkt sich dies nicht negativ auf das Werk aus.
    Zwar präsentiert sich LONE WOLF bildtechnisch im neumodischen Gewand, was aber keinen Kritikpunkt darstellt.
    Der Film ist eben auch in der heutigen Zeit angesiedelt und spielt nicht im Anno Dazumal im wilden Westen oder währen der samurai-Ära und somit wirkt das Gezeigte schon authentisch.


    Mitunter wurden hier von der Kamera aber durchaus imposante Bilder eingefangen.
    Hier treffen beeindruckende Landschaftsaufnahmen von den unendlichen Weiten der Wüste wie in den "Spaghetti-Western" auf "Ken-geki" Ästhetik wie in EIN HAUCH VON ZEN oder auch neueren Filme wie TIGER & DRAGON.
    Grade die Szenen in den Wäldern, wo es Blüten von Bäumen regnet sind mehr als gelungen lassen keine Wünsche offen.


    In den Kampfszenen wiederum kommt permanent der Grindhouse-Look mit all seinen Stilelementen wie Kratzern, ausgeblassten Farben, mangelhaftem Bildmaterial und Filmrissen zum Einsatz, was für ein stimmiges Gesamtbild sorgt.
    Leider schaut der deutsche Konsument hier aber wieder in die Röhre, da die deutsche Fassung um genau diese Szenen erleichtert wurde.
    Dadurch das diese Szenen mit einem hohen Kunstblutgehalt gesegnet sind, wurde für die deutsche Fassung leider genau dort die Schere angesetzt.


    Diese Splattereskapaden haben es wirklich in sich und es gibt Blutfontänen en masse zu bewundern - Fans von den oben schon erwähnten OKAMI und LADY SNOWBLOOD Filmen werden sofort merken das diese Titel für die FX Pate standen.
    Zwar wirken einige der Effekte - grade bei abgetrennten Gliedmaßen - nicht wirklich realistisch, doch auch dies ist zu verschmerzen.
    Die Szenen in der sich unser Held die Augen aussticht, ist wahrlich sehr krude ausgefallen - die Art der FX und der Inszenierung wecken Erinnerungen an den guten, alten Signore Fulci.


    Die Story mag zwar nicht grade Innovativ sein und ist ein wenig Klischeehaft, doch der Blutgehalt und Coolnes-Faktor machen dies wieder wett.
    Andererseits ist bei der Story auch erneut bemerkbar das es sich um eine Homage an die Old School Eastern/Martial Arts Filme handelt - hier werden die gängigen Muster einfach übernommen und der Fan bekommt das was er sich erhofft.
    Einen großen Bonus kann LONE WOLF durch die im Film vorkommenden Rückblenden einheimsen, welche in blassen Farben zum besseren Verständniss der Story beitragen und den Film auch kurzweiliger machen.


    Bei den Charakteren ist ein gewisser Grad an Überzeichnung zu verzeichnen, was sich aber bei so einem "Over-the-Top" Grindhouse-Martial Arts-Western nicht negativ auswirkt.
    Die Darsteller haben einen leichten Hang zum Overacting, was bei LONE WOLF allgemein notwendig ist.


    Domiziano Arcangeli(WEREWOLF IN A WOMENS PRISON, FLUCH DES VERBORGENEN SCHATZES, BLACK ZOMBIES) als Bösewicht Flesher spielt wirklich genial und haucht seinem verrückten Charakter förmlich Leben ein.
    Jeffrey James Lippold (MEMPHIS RISING : ELVIS RETURNS, THE BRIDES OF SODOM), der den "Drifter" spielt, strotz vor Coolnes und weiß auch zu überzeugen.
    Darstellerisches Highlight ist natürlich Regisseur und Hauptdarsteller Kurando Mitsutake, der sichtlich inspiriert von den alten Helden des Easterns eine adäquate Performance liefert.
    In einer kleinen Nebenrolle ist übrigens sogar Amanda Plummer zu sehen, welche die meisten noch aus PULP FICTION, GOD'S ARMY oder 7 DAYS TO LIFE kennen dürften.
    Mir persönlich hat auch Mariko Denda als barbusige Auftragskillerin sher gut gefallen! [Blockierte Grafik: https://s22.postimg.org/edm3y6rm5/titten.gif]


    Um dem ganzen Szenario auch eine adäquate musikalische Untermalung zu geben hat sich Komponist Dean Harada von den Italo-Western der 60ger und 70ger inspirieren lassen.
    Man spürt das die großen Komponisten - allen voran Ennio Morricone - für den Soundtrack Pate standen und Harada gelingt es perfekt die gängigen Sounds in leicht moderner Form zu präsentieren.


    In meinen Augen ist LONE WOLF wesentlich gelungener als z.B. THE GOOD, THE BAD AND THE WEIRD oder 's SUKIYAKI WESTERN DJANGO, welche mich beide nicht überzeugen konnte.
    Kurando Mitsutake hat hier eine temporeiche, liebenswerte und blutige Homage an die Klassiker des Genres geschaffen, welche nie die Eigenständigkeit aus den Augen verliert.



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    Bilder:
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