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Originaltitel: Shichinin no samurai
Herstellung: Japan 1954
Regie: Akira Kurosawa
Darsteller: Takashi Shimura, Toshirô Mifune, Yoshio Inaba, Seiji Miyaguchi, Minoru Chiaki, Daisuke Katô, Isao Kimura, Kamatari Fujiwara, Kokuten Kodo, Bokuzen Hidari, Yoshio Kosugi, Yoshio Tsuchiya
Genre: Abenteuer
Laufzeit: 155 Min.
Freigabe: FSK 16
Inhalt:
Japan im 16. Jahrhundert. Jedes Jahr wieder fällt eine Räuberbande im Dorf ein und raubt alle Vorräte und Wertsachen, doch dieses Jahr wollen die Bauern sich dagegen wehren. Sie bitten sieben Samurai, die auf der Durchreise sind, ihnen beim Kampf gegen die Gauner zu helfen - sie willigen ein. Und gemeinsam machen sie aus dem kleinen Ort eine Festung und aus den Landwirten Soldaten. Ein blutiger Kampf steht ihnen bevor...
Meine Meinung:
Zurecht ist dieser Film ein Meisterwerk. Für seine enorme Länge von 2 1/2 Stunden geht der Film recht flott voran, ohne jemals Langweilig oder Langatmig zu werden.
Besonders sticht Kurosawas Stammschauspieler Toshiro Mifune hervor, der den Möchtegern-Samurai Kikuchiyo spielt, die einzige Rolle, die nicht nur eine erleuterte Hintergrundgeschichte aufweist, sondern auch der einzige vielschichtige Charakter ist. Die anderen sechs Samurai sind mehr schlicht gehalten und treten selten in den Vordergrund, bis auf ihren Anführer, wenn er den mal Befehle gibt oder einen Plan entwirft und der Jungspund der Truppe der eine mehr fragwürdige kurze Liebesbeziehung zu der Dorfschönheit hält, die genau so wenig gezeigt oder erleutert wird, als die Hintergründe der Samurai.
Trotz dieser fehlenden Storylines taucht jedoch keine Langeweile oder Verständnislosigkeit während des Films auf, sondern der Film folgt einer geraden Linie bis zum Ende, bei dem man nicht vom Weg abkommen kann und will.
Ein weiterer Streitpunkt sind die Schlachtszenen mit den Banditen. Einerseits kurz und unblutig - selbst wenn der Film nicht schwarz/weiß gewesen wäre - glaubt man manchmal, das die Action auf der Strecke bleibt, doch andererseits sind die kurzen Schamützel so ausgeklügelt und faszinierend, dass man sie sich gerne ansieht und sich auf die nächste Runde freut.
Das Ende war für meinen Geschmack etwas zu gefühllos dargestellt, war aber dennoch kein schlechtes Ende. Scheinbar wollte man den Film nicht noch mehr in die Länge ziehen und ließ es einfach Enden, wie es am schnellsten möglich war, ohne besonders auf Gefühle zu achten.
Screenshots:
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