Lady Furious

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    Originaltitel: 패는 여자
    Herstellung: Südkorea, 2012
    Regie: Kim Choon-Sik
    Darsteller: Jo Joo-Hyeon, Jeon Se-Hong, Park Tae-Seong
    Genre: Action
    Laufzeit: ca. 88 Min.
    Freigabe: Südkorea: ab 18
    Kinostart: 19.10.2012



    Veröffentlichungen:


    DVD Südkorea: 12.03.2013 (Eos)


    Inhalt:


    Korea wird mit Drogen von Hongkong überschwemmt. Auch die Polizei bekommt davon mit und will die 3 Kilo Meth sowie die Gangster aus dem Verkehr ziehen.
    Die 2 Kleinkriminellen Sangpal und Ho-dong werden nach 3 Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Als sie beim kacken beobachten wie ein Mann von einer Gruppe angegriffen wird, stellen sie sich ihm zur Seite und schlagen die Meute in die Flucht. Leider sind sie zu spät und das Opfer ist tot. Da der Mann eh schon tot ist stiehlt man gleich seinen Koffer, er bracht den ja nicht mehr. Darin befindet sich jedoch nicht das erhoffte Geld sondern die Drogen. Nun versuchen die Beiden daraus Geld zu machen. Was leichter gesagt ist als getan. Nicht nur das sie nun die Gangster gegen sich haben sondern auch die Polizei. Obendrein mischt noch ein Killer aus Hongkong mit


    Trailer:


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    Bilder:


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  • Wenn man es nicht genau wüsste, könnte man denken, man hat hier einen kleinen Hongkongfilm aus den 80ern vor sich. Vieles deutet darauf hin. Da wäre zum einen die ganze Drogenthematik, die ihren Anfang auch noch in Hongkong nimmt. Zum Zweiten wäre da noch der typische Humor den man aus ähnlichen Hongkong Produktionen kennt. Da werden aus jeder Position Kopfnüsse verteilt und auch mal aus Versehen ein Opa niedergeschlagen. Der typische koreanische Hochglanzlook der letzten Jahre, fehlt hier komplett.


    Kim Choon-sik inszenierte hier seinen ersten Film, völlig schnörkellos und verzichtet auf eine tiefgründige Story mit irgendwelchen Storytwists. Bei knappen 90 Minuten kann man sich auch nicht mit irgendwelchen tiefgründigen Charakterstudien aufhalten. Da man scheinbar auch kaum Budget hatte, wird fast komplett auf Schusswaffen verzichtet, ich glaube es fallen in den ganzen Film nur 2 Schüsse, so das auch komplett auf Computereffekte verzichtet wurde. Hauptsächlich kommen hier nur Hieb- und Stichwaffen zum Einsatz, was mal eine gelungene Abwechslung ist.


    Die Schauspieler sind zwar nicht die erste Garde Koreas, machen ihre Sache aber durchweg gut. Als Hauptdarstellerin hat man mal kein Püppchen gewählt sondern mit Jo Joo-hyun, ein etwas älteres Eisen verpflichtet. Sie kommt ziemlich authentisch rüber und teilt auch kräftig aus. Die heimlichen Stars des Films sind, Sangpal und Ho-dong, die frisch aus dem Gefängnis entlassen wurden. Sie haben kein Geld, keine Bleibe und auch sonst scheint ihnen das Pech an den Schuhen zu kleben. Sie provozieren schon des öfteren den ein oder anderen Lacher.


    Fazit: Kleiner aber feiner Actionfilm, der mangels Budget ohne Hochglanzoptik auskommen muss aber damit Authentizität versprüht. Ich hätte mir aber weitaus mehr Action gewünscht, da diese ein wenig zu kurz kommt. Wenn Kim Choon-sik schon auf eine ausgeklügelte Story verzichtet, sollte er
    den geneigten Actionfan mit mehr Fights bei Laune halten. So bleibt nur eine Wertung knapp über den Durchschnitt...

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