Originaltitel: 見習黑玫瑰
Herstellung: Hongkong, 2004
Regie: , Barbara Wong
Darsteller: , , Ekin Cheng, Teresa Mo, Faith Woo, Chris Yen, Tats Lau, GC Goo Bi, Lee Chi-kong, Patrick Tang, Lo Hoi Pang, Lo Meng
Genre: Action, Komödie
Laufzeit: ca. 91 min.
Freigabe: Hongkong: Cat IIb
Kinostart: 03.02.2004
Veröffentlichungen:
VCD Hongkong: 03.04.2004 (Universe)
Inhalt:
Durch eine Mietanzeige angelockt treffen Sandy () und Gill () in einem alten Anwesen aufeinander.
Dort müssen die beiden jedoch feststellen, dass das Anwesen eine reine Todesfalle ist mit jeder Menge verstecken Fallen und das die Hausherrin in Wahrheit die ehemals berühmte Superheldin Black Rose (Teresa Mo) ist, die inzwischen verrückt geworden scheint..
Diese beschließt, aus den beiden unwissenden Mädels Superheldinnen zu machen.
Auch Taxifahrer Jim Lo (Ekin Cheng) gerät in die Fänge der verrückten Black Rose, als er den beiden Mädels zu Hilfe kommen will und wird ebenfalls zum Superhelden ernannt.
Zusammen müssen sie ein hartes und verrücktes Training absolvieren, um gegen Miss LavenCam und ihre Killergirls anzutreten.
Meine Meinung:
Eins ist wohl klar: Superhelden aus Hongkong haben mehr als nur eine Schraube locker
Dies beweist zumindest mit seiner Superhelden-Satire aufs Feinste.
Die beiden Superheldinnenanwärterinnen Charlene und Gillian sind so liebreizend wie durchgeknallt. Da wird getanzt, gekämpft oder sich in Meinungsverschiedenheiten verstrickt, die meist für den männlichen eigentlich unbeteiligten Part schmerzhaft ausgehen.
Die Anfhührerin gespielt von Teresa Mo ist total schizophrän, was die Situation für den männlichen Superhelden Ekin oftmals nur zum Schlechteren wendet, auch wenn er immer wieder versucht sich mit tollpatischigem Charme hinauszuwinden und trotzdem eine auf die Nase bekommt.
Die ständigen Tanz- und Gesangseinlagen sind vollkommen witzig und einfallsreich und lockern die Story noch mehr auf, als ohnehin schon, so dass man den Film absolut nicht ernstnehmen kann.
Besonders herausragend und zum totlachen fand ich die Eigeninterpretation des Liedes "Stille Nacht heilige Nacht", die Trainingszene aus "Die Schlange im Schatten des Adlers" und "Drunken Master" in der die beiden Girlies sogar Jackies Frisur tragen, die Matrixverarsche (Charlene: "Man ist das abgenutzt") und der männerhassende Roboter "Jacket", der Ekin zu gerne an den Schnippel will.
Die Story treibt gut voran, durch die ständigen Scharmützel, Wortgefechte und Wendungen, so dass der Film nicht langweilig wird, dafür allerdings an einigen Stellen so unlogisch, dass man sich einfach nur noch an den Kopf packen kann und sich fragt, was der Mist eigentlich soll? Aber das ist eben das typische Markenzeichen der "Twins". Verrückt sein bis die Birne raucht und bloß niemals ernst sein.
Die Killerladys sind super mit ihren Kampfstilen und Waffen, wodurch noch mal etwas mehr Spaß in die Sache kommt. Immerhin besser als einen Haufen gleichaussehender Helferlein zu beobachten, wie sie von den Helden niedergemacht werden. Dadurch ergeben sich zum Ende hin einige schöne Fights, auf die man jedoch lange warten musste.
Die Story sprüht zwar über vor Witz und Charme, hat dafür aber keinerlei Sinn und bietet auch nicht gerade viele Erklärungen, aber das verzeiht man den Twins. Sieht man sie erst einmal in Action, kann man nur noch darüber lachen. Und seien wir doch mal ehrlich. Wer will schon Logik, wenn am Ende Gillian dem bösen Mädel sprichwörtlich den Hintern versohlt?^^ Spätestens da wird klar - selbst für einen Nullchecker - das dieser Film nur zum Spaß haben da ist und das macht er auch.
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