Outrage


  • Originaltitel: アウトレイジ
    Herstellung: Japan, 2010
    Regie:
    Darsteller: , Tomokazu Miura, Jun Kunimura, Ryo Kase, Renji Ishibashi, Kippei Shiina, Takashi Tsukamoto, Tetta Sugimoto, Fumiyo Kohinata, Sôichirô Kitamura
    Genre: Action, Drama
    Laufzeit: ca. 105 Minuten
    Freigabe: Deutschland: ab 18
    Kinostart: 12.06.2010



    Veröffentlichungen:


    Blu Ray Deutschland: 26.08.2011 (Capelight Pictures) - Limited Edition inkl. Das Meer war ruhig als Bonus
    DVD Deutschland: 26.08.2011 (Capelight Pictures)
    Blu Ray Deutschland: 27.04.2012 (Capelight Pictures)


    Inhalt:


    Bei einem gemeinsamen Geschäftsessen mit dem Kaicho, dem Oberhaupt des Sanno-kai-Clans, stellt Unterboss Kato den Chef eines verbündeten Clans, Ikemoto, zur Rede. Dieser pflegt unverholene Geschäftsbeziehungen mit dem Außenseiter Murase, einem altgedienten Yakuza, mit dem Ikemoto im Gefängnis die Bruderschaft geschworen hatte. Um bei dem Kaicho nicht in Ungnade zu fallen, bittet Ikemoto den befreundeten Clan-Chef Otomo () darum einen geringfügigen, aber empfindlichen Sclag gegen Murase auszuführen. Ein erbitterter Kampf um Macht und Geld, um die Vorherrschaft über Tokios Unterwelt, beginnt...


    Meine Meinung:


    Outrage ist leider nicht ganz die erhoffte Rückkehr von Kitano in sein altes Yakuza-Genre. Stattdessen bietet Kitano einen soliden Film über Machtspielchen und Ehre innerhalb der Yakuza und einer Yakuza-Familie.
    Anfänglich wirkt alles wie ein gewohnter Kitano-Kracher. Ein schweigsamer Kitano steht in seiner typischen Haltung und dem längst bekannten Augenzucken seiner rechten, gelähmten Gesichtshälfte inmitten eines Haufens von Yakuza und hebt sich gleich aus der Masse heraus, wenn er sich nicht vor den Bossen verbeugt, jeden Blickkontakt vermeidet und hin und wieder ein sarkastisches Lächeln auf den Lippen trägt. Gegnerische Yakuza-Prolls werden mit einem Cuttermesser gezeichnet und wenn der Boss ruft, so spielt Kitano auch schon mal den Zahnarzt ohne zu zögern.
    Leider tritt Kitano, dessen Präsenz einem eine Gänsehaut verabreicht, in der Mitte des Film stark in den Hintergrund zurück und die Machtkämpfe, Intrigen und Ehrerbietungen zwischen drei Yakuzaführern und ihren Leuten tritt in den Vordergrund. Macht, Gier und Gewalt dominieren den Film und zeigen das die Yakuza in einer, jeder Person bewussten, Spirale aus Gewalt und Tod stecken, dem keiner zum Ende hin entkommen kann.
    Gott sei Dank tritt Kitano im letzten Drittel wieder auf und fängt an in seiner knallharten Manier die Strukturen der Yakuza auseinanderzunehmen, seinem offensichtlichen Ende mit einem Lächeln im Gesicht gewiss entgegenblickend. Eiskalt tötet er alle, ob Feind oder früher Freund und versucht seine eigene Ordnung, die Werte der alten Yakuza die nichts mit Intrigen, Drogen und Gier sondern mit Ehre und Glaube zu tun hatten in seiner kleinen eigenen Welt am Leben zu erhalten.
    Doch auch wie in Hamlet so kommt auch in einem Kitano-Film der Tod über fast alle Darsteller und die Spirale des Todes wird auch in diesem Film nicht durchbrochen.


    Fazit: Kitano überzeugt in einem harten Yakuza-Film der an Regisseure wie Kinji Fukasaku oder Seijun Suzuki erinnert, jedoch weniger Kitano-Charme besitzt als Brothers und Sonatine. Dabei ist der Film allerdings nicht nur etwas für hartgesottene Kitano-Fans sondern auch Fans von Actionkrimis und Verbrecherfilmen geeignet die sich sonst nicht mit Kitanos üblichen Humor anfreunden können.


    Trailer


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  • Meine Meinung:


    Outrage ist leider nicht ganz die erhoffte Rückkehr von Kitano in sein altes Yakuza-Genre. Stattdessen bietet Kitano einen soliden Film über Machtspielchen und Ehre innerhalb der Yakuza und einer Yakuza-Familie.
    Anfänglich wirkt alles wie ein gewohnter Kitano-Kracher. Ein schweigsamer Kitano steht in seiner typischen Haltung und dem längst bekannten Augenzucken seiner rechten, gelähmten Gesichtshälfte inmitten eines Haufens von Yakuza und hebt sich gleich aus der Masse heraus, wenn er sich nicht vor den Bossen verbeugt, jeden Blickkontakt vermeidet und hin und wieder ein sarkastisches Lächeln auf den Lippen trägt. Gegnerische Yakuza-Prolls werden mit einem Cuttermesser gezeichnet und wenn der Boss ruft, so spielt Kitano auch schon mal den Zahnarzt ohne zu zögern.
    Leider tritt Kitano, dessen Präsenz einem eine Gänsehaut verabreicht, in der Mitte des Film stark in den Hintergrund zurück und die Machtkämpfe, Intrigen und Ehrerbietungen zwischen drei Yakuzaführern und ihren Leuten tritt in den Vordergrund. Macht, Gier und Gewalt dominieren den Film und zeigen das die Yakuza in einer, jeder Person bewussten, Spirale aus Gewalt und Tod stecken, dem keiner zum Ende hin entkommen kann.
    Gott sei Dank tritt Kitano im letzten Drittel wieder auf und fängt an in seiner knallharten Manier die Strukturen der Yakuza auseinanderzunehmen, seinem offensichtlichen Ende mit einem Lächeln im Gesicht gewiss entgegenblickend. Eiskalt tötet er alle, ob Feind oder früher Freund und versucht seine eigene Ordnung, die Werte der alten Yakuza die nichts mit Intrigen, Drogen und Gier sondern mit Ehre und Glaube zu tun hatten in seiner kleinen eigenen Welt am Leben zu erhalten.
    Doch auch wie in Hamlet so kommt auch in einem Kitano-Film der Tod über fast alle Darsteller und die Spirale des Todes wird auch in diesem Film nicht durchbrochen.


    Fazit: Kitano überzeugt in einem harten Yakuza-Film der an Regisseure wie Kinji Fukasaku oder Seijun Suzuki erinnert, jedoch weniger Kitano-Charme besitzt als Brothers und Sonatine. Dabei ist der Film allerdings nicht nur etwas für hartgesottene Kitano-Fans sondern auch Fans von Actionkrimis und Verbrecherfilmen geeignet die sich sonst nicht mit Kitanos üblichen Humor anfreunden können.


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