Sadako 3D

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    Originaltitel: 貞子3D
    Herstellung: Japan, 2011
    Regie: Hanabusa Tsutomu
    Darsteller: Satomi Ishihara, Yusuke Yamamoto, Ryosei Tayama, Ai Hashimoto, Tsutomu Takahashi, Shota Sometani, Hikari Takara, Seto Koji
    Genre: Horror
    Laufzeit: ca. 97 Min.
    Freigabe: Deutschland: ab 16
    Kinostart: 12.05.2012



    Veröffentlichungen:


    Blu Ray Japan: 31.10.2012 (3D Blu Ray/ 2D DVD Combo)
    Blu Ray Japan: 31.10.2012 (Limited Edition)
    DVD Japan: 31.10.2012 (2D Version)
    Blu Ray Hongkong: 01.11.2012
    DVD Hongkong: 01.11.2012

    Blu Ray Deutschland: 27.08.2013 (Ascot Elite)

    DVD Deutschland: 27.08.2013 (Ascot Elite)


    Inhalt:


    Ishihara spielt eine Lehrerin in einer Mädchenschule. Dort geht das Gerücht um über ein Internetstream über einen Selbstmord. Bald stirbt die erste ihrer Schülerin unter mysteriösen umständen. Auch in anderen Schulen gibt es solche "Unfälle". Die Polizei stempelt alle diese Tode als Selbstmord ab. Jedoch haben sie etwas gemeinsam: sie haben ein mysteriöses Video im Internet gesehen


    Meine Meinung:


    "Ring" kommt nun in ein neues Zeitalter:D so ein VHS Tape kann ja heute eh keinen mehr schocken, kann ja kaum noch einer abspielen sowas.


    Seto Koji sieht aus wie ein asiatischer Justin Bieber :D


    Trailer:


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  • Die Lehrerin Akane hört von ihren Schülern ein Gerücht über ein Internetvideo, das einen Selbstmord zeigen soll. Es heißt, wer das Video sieht, sei ebenfalls dem Tode geweiht. Akane gibt der Geschichte keine große Bedeutung - bis eine ihrer Schülerinnen tot aufgefunden wird. Zusammen mit ihrem Freund Takanori geht sie dem mysteriösen Vorfall nach und trifft schließlich sogar den Macher des Videos: Kashiwada. Der hat den längst vergessenen Fluch des Geistermädchens Sadako wieder auf die Menschheit losgelassen.

    Mittlerweile ist es ganze 14 Jahre her, das mit "Ring" ein japanischer Gruselfilm die Runde machte und die ganze Welt begeisterte. Es folgten Fortsetzungen, ein Prequel, Ein Fernsehfilm, eine Serie und Remakes aus Korea und den USA, denn wirklich jeder wollte auf den Erfolgszug aufspringen, den dieser gruselige Horrorfilm in Gang gesetzt hat. Nun folgt mit "Sadako 3D" die Wiederbelebung einer Thematik, die mittlerweile doch ein wenig ausgelutscht erscheint und keinesfalls mehr die Begeisterung beim Zuschauer auslösen kann, die insbesondere vom Original ausging. Um jedoch gleich zu Beginn eventuellen Missverständnissen vorzubeugen sollte man erwähnen, das es sich hier keineswegs um einen schlechten Film handelt, nur krankt das Geschehen ganz eindeutig an dem Aspekt, das sich den Kennern der "Ring-Filme" keinerlei innovative Impulse eröffnen. Die Szenerie kommt einem daher auch sofort bekannt vor und es präsentieren sich keinerlei Überraschungsmomente, die für einen genialen Aha-Effekt Sorge tragen könnten. Die gewohnten blassen Farbtöne, einige nette Schockmomente und ein aus einem Monitor kriechendes Mädchen mit langen schwarzen Haaren können den Betrachter nicht mehr wirklich vom Hocker reißen, so das man sich viel eher auf ein filmisches Erlebnis einstellen sollte, das zwar durchaus solide Genrekost anbietet, aber keinen Grund für sonderliche Begeisterung liefert.


    Daran ändern auch die eingesetzten 3D Effekte nichts, die sich ausschließlich beim Zerspringen von Fensterscheiben und Monitoren offenbaren, zwar handelt es sich hier um recht nette Effekt-Hascherei, aber wirklich aufgewertet wird das Szenario dadurch auch nicht unbedingt. Ganz besonders fällt jedoch auf das es vor allem der mangelnde Spannungsaufbau ist, der streckenweise sogar zu diversen Ermüdungserscheinungen führt. Das bezieht sich aber meiner Meinung nach auf die Zuschauer, die mit dem sogenannten Ring-Universum vertraut sind, denn Neueinsteiger ohne Vorkenntnisse können hier durchaus mit einem sehr intensiven Film-Genuss belohnt werden. Alle anderen dürften jedoch ziemlich schnell feststellen, das "Sadako 3D" keinesfalls die geniale Grundstimmung entstehen lässt, die das Original so sehr ausgezeichnet hat. Zwar ist Regisseur sehr wohl bemüht darum, ein dichtes-und bedrohliches Ambiente zu präsentieren, doch leider will zu keiner Zeit diese brillante Grusel-Stimmung aufkommen, die vor 14 Jahren fast die ganze Welt in ihren Bann zog.


    Dennoch handelt es sich aber immer noch um ein Werk das man sich durchaus einmal anschauen kann, denn in handwerklicher Hinsicht gibt es eigentlich nichts zu beanstanden. Die Akteure agieren äußerst routiniert und das entstehende Gesamtbild kann man jederzeit als sehr solide bezeichnen. Allerdings ist das keinesfalls ausreichend um einen wirklich mit einer Gänsehaut zu überziehen, gestalten sich die Ereignisse doch zu vorhersehbar und es liegt offensichtlich auf der Hand, das sämtliche Abläufe darauf abzielen, das man im Laufe der Geschichte einmal mehr bei dem berühmten Brunnen ankommen wird, der schon in den Vorgängern das Zentrum der Bedrohung darstellte. So sind es dann im Endeffekt auch sehr zwiespältige Gefühle, die "Sadako" beim Zuschauer hinterlässt, denn wenn es die "Ring-Thematik" noch nicht geben würde, könnte man in vorliegendem Fall von einem begeisternden Gruselfilm sprechen, so aber offenbart sich nicht mehr und nicht weniger ein Aufguss eines ausgeschlachteten Themas, dem es ganz eindeutig an belebenden Impulsen mangelt.


    Wer immer noch seine Freude an Mädchen mit langen schwarzen Haaren hat die bedrohlich aus einem Monitor heraus kriechen, der wird durchaus Begeisterung bei der Sichtung dieses Werkes verspüren. Wer allerdings Neuerungen und innovative Momente erwartet, wird lediglich mit einem zwar soliden, aber wenig überraschenden Japan-Grusler konfrontiert, dem es ganz eindeutig am nötigen Esprit fehlt, um eine altbekannte Thematik neu und erfrischend in Szene zu setzen.



    Fazit:



    Wenig innovativ und seltsam bekannt präsentiert sich mit "Sadako" eine Geschichte, die einem größtenteils ziemlich bekannt vorkommt. Wirklich herausragend gestaltet sich das Szenario dabei nicht, doch gerade Neueinsteiger in die Materie könnten durchaus ihre helle Freude an diesem Werk haben. Für die anderen bleibt immerhin eine solide Inszenierung, die man sich auf jeden Fall mal anschauen kann.



    6/10

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