Beiträge von Masanobus-Ichigo ^^


    Originaltitel: Strange Circus 奇妙なサーカス
    Herstellung: Japan, 2005
    Regie:
    Darsteller: Masumi Miyazaki, Issei Ishida, Rie Kuwana, Seiko Iwaido, Fujiko, Madame Regine, Tomorowo Taguchi, Hiroshi Ohguchi, Akihito Yoshiie
    Genre: Mystery
    Laufzeit: ca. 108 Min.
    Freigabe: Deutschland: ab 18
    Kinostart: 24.12.2005
    Offizielle Seite: hier



    Veröffentlichungen:


    DVD Deutschland: 16.02.2007 (Rapid Eye Movies)
    DVD Deutschland: 03.09.2010 (Rapid Eye Movies) - Intro Edition


    Inhalt:


    Taeko (Masumi MIYAZAKI), eine erfolgreiche aber an den Rollstuhl gefesselte Bestsellerautorin, arbeitet an einem Roman über den Leidensweg der 12-jährigen Mitsuko (Rie KUWANA), die in einer durch Inzest und Missbrauch zerstörten Familie aufwächst. Eingesperrt in einen Cellokasten muss Mitsuko ihre Eltern beim täglichen Akt beobachten. Bald werden gar die Rollen getauscht und nun ist es die Mutter, die aus dem Instrumentenkoffer heraus zusieht, wie Mitsuko von ihrem Vater vergewaltigt wird. Taekos Assistent Yuji (Issei ISHIDA) ahnt Schlimmes: Ist Mitsuko tatsächlich nur eine fiktive Figur oder beschreibt Taeko in ihrem Roman die eigene, entsetzliche Kindheit?


    [quelle]Rapid Eye Movies[/quelle]


    Trailer:


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    Bilder:



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    Originaltitel:Last life in the Universe
    Herstellung:Japan/Thailand 2003


    Regie: Pen-Ek Ratanaruang


    Darsteller:


    Tadanobu Asano als Kenji
    Sinitta Boonyasak als Noi
    Laila Boonyasak als Nid
    Yutaka Matsushige als Yukio
    Riki Takeuchi als Takashi


    Genre:Drama
    Laufzeit: 112 Minuten
    Freigabe: Fsk 12


    Inhalt:


    Kenji (Asano Tadanobu) ist ein adretter Expatriate, der in Bangkok für die Japan Foundation, eine Art Pro Helvetia für Japaner, als Bibliothekar arbeitet. Der ordnungsliebende Saubermann mit Fischallergie hat, neben seiner dunklen Yakuza-Vergangenheit, einen Hang zu Suizidversuchen. Er wird aber immer wieder durch schrillende Türglocken, Alarme und Hupen vom Selbstmord abgehalten.



    Als Kenji die Mücke mit dem Buch totgeschlagen hatte, wusste er sofort, dass Mami böse sein würde.
    Sein Bruder kommt zu Besuch und stört mit einer Exekutierung eines anderen Yakuza-Mitglieds, bei der er auch zu Tode kommt, die klinische Sauberkeit in Kenjis Wohnung. Er flüchtet und trifft auf der Strasse auf das Schwesternpaar Noi und Nid (Sinitta und Laila Boonyasak). Ein tragischer Unfall bringt Noi und Kenji näher.


    Noi ist ein schludriges Thai-Mädchen vom Land, das nach Japan ziehen möchte. Die hübsche Schlawinerin ohne Sinn für Ordnung hat, neben ihrer dunklen Prostituierten-Vergangenheit, einen Hang zum Kiffen. Aber wie heisst es doch so schön: Gegensätze ziehen sich an...



    Es sind die wunderschönen Bilder von Ruang Rak Noi Nid Mahasan, wie der Film in Thai heisst, die am meisten beeindrucken. Jede Bildkomposition ist kunstvoll und genau geplant: die Fahrten im VW Käfer, die Puppen auf dem Bett, der tote Goldfisch, das Treppengeländer. Der Australische Kameramann Christopher Doyle, der bei vielen Filmen von Wong Kar-Wai seine Hände im Spiel hatte, lässt Erinnerungen an Chunking Express aufkommen. Grosse Klasse wie die Kamera die unterschiedlichen Welten von Kenji und Noi einfängt. Er wandelt in Agnes B.-Anzügen durch seine picobello saubere, mit Büchern vollgestopfte Welt, die direkt aus der japanischen Version von "Schöner Wohnen" entsprungen zu sein scheint. Sie, die schlabbrig-schlampige Kuschelmaus, versinkt im Chaos ihres vermüllten Landhauses.


    Es sind aber nicht nur die Bilder, die den Film zum Erlebnis machen. Die Geschichte hat viele witzige Momente und ist so inszeniert, dass dem Zuschauer immer wieder kleine Hinweise gegeben werden, die sich zu einem Ganzen zusammenfügen. Auch der Filmtitel erscheint erst nach 40 Minuten Laufzeit. Weil zudem die Handlung achronologisch erzählt wird, bleiben so bis zum Schluss Fragen offen. Sind Kenji und Noi nun ein Liebespaar oder nicht? War Kenji Mitglied der Yakuza? Ist alles nur ein Traum? Ist Kenji im Gefängnis, schon von Anfang an tot oder war da nicht ein Happy End? Allzuviel sollte man aber nicht hineininterpretieren. Regisseur Pen-ek Ratanaruang hat es auch nicht getan. Die Szene, in der Noi auf einmal als ihre Schwester auftaucht, kam z.B. nur zustande, weil Kameramann Doyle und er Laila Boonyasak so sexy fanden und noch einmal mit ihr arbeiten wollten.


    Die Boonyasak-Schwestern sind aber auch scharfe Feger. Asano Tadanobu (Itchi - The Killer, Zatoichi) verkörpert Kenji. In Japan ist er ein Superstar mit Tom Cruise'schem Bekanntheitsgrad. Wegen ihm wird für einen thailändischen Film auch wenig Thai gesprochen. Noi und Kenji radebrechen meist auf English miteinander. Durch das Gefühl der Fremde, in der sich Kenji in Thailand befindet, erinnert der Film manchmal an Lost in Translation. Alles in allem ein sehr schöner Film, über den man nach dem Kinobesuch lang diskutieren kann. Nach Fan Chan ein weiteres Beispiel für die schöne Filmkunst aus Thailand, die es zu entdecken gibt.



    (Quelle: https://outnow.ch/Movies/2004/LastLifeInTheUniverse/)


    Edit by HenrX: Quellenangabe nicht vergessen wenns nicht die eigene Meinung ist