Herstellung: USA, 2012
Regie: David A. Prior
Darsteller: Reb Brown, Sherrie Rose, Frank Stallone, Leilani Sarelle, Ted Prior, Tara Kleinpeter, Garrett Hines
Genre: Horror
Subgenre: Bigfoot
Laufzeit: ca. 80 Min.
Freigabe: ab 18
Schon oft habe ich gedacht, ich hätte den filmischen Bodensatz des Filmschaffens gefunden und könnte die Suche damit aufgeben. Trotzdem schafft es immer wieder ein Film noch schlechter und erbärmlicher zu sein und den Vorherigen zu unterbieten. Hier haben wir nun einen Film von David A. Prior, der in den Achtzigern schon schlechte Filme gedreht hat, die aber wenigstens Unterhaltungswert besaßen. Mitte der 90er, durfte er sogar Pamela Anderson, nackt in „Good Cop, Bad Cop“ in Szene setzen. Nun haben wir hier „Night Claws“ oder alternativ auch „Apex Predator“ genannt. Es wird schon einen Grund geben wieso der Film ganze 8 Jahre von mir unbemerkt blieb.
Aber kommen wir zum Inhalt. Im Wald wird ein junges Pärchen ermordet und dabei schlimm zugerichtet. Während der Sheriff noch denkt, es könnte sich um einen menschlichen Killer handeln, ist die Wissenschaftlerin Sarah Evans sicher, dass es sich hier um ein Monster handeln könnte. Man macht sich also auf dem Weg in den Wald um den Täter dingfest zu machen.
Das war es auch schon, was
man von diesem Film wissen muss. David A. Prior Filme waren ja noch
nie dafür bekannt, eine ausgeklügelte Story zu besitzen. Sie
punkteten durch eine Prise Wahnsinn, die den Filmen einen gewissen
Unterhaltungswert bescherten. Aber hier stimmt einfach gar nichts.
Die Story und Dialoge sind langweilig und vollkommen belanglos. Die
Einstiegsszene mit dem ermordeten Pärchen macht zwar Lust auf mehr.
Scheinbar hat man dann schon nach 5 Minuten sein ganzes Budget und
Pulver verschossen so das man die restliche knappe Stunde einfach so
gefüllt hat. Den Beleuchter hat man scheinbar auch gekündigt.
Anders kann ich mir nicht erklären warum man in den Nachtszenen
keinen eingesetzt hat und man absolut nichts mehr sieht und alle
erahnen muss. Monsteraction um den Film wenigstens für Monsterfans
interessant zu machen, gibt es auch so gut wie keine. Und wenn es was
gibt, sieht man nichts. Dies ist wahrscheinlich auch dem mangelnden
Budget zu schulden. Man hat nämlich beim Monster nicht auf CGI
gesetzt sondern auf einen Mann im Kostüm. Was aber so billig
aussieht, dass man es im unausgeleuchteten Dunklen verstecken musste.
Die handvoll Effekte sind sehr billig getrickst aber tun ihren
Dienst. Als Darsteller hat man hier, drei mir bekannte Schauspieler
engagiert. Da wäre zum einen Ted Prior, Bruder des Regisseurs und
eigentlich in jeden seiner Filme zu sehen. Hier nur in einen als
Füllmaterial angelegten Nebenplot zu sehen. Frank Stallone, nicht so
erfolgreicher Bruder von Sylvester Stallone. Auch er ist nur kurz am
Ende zu sehen und in einem Plottwist, der den Film noch sinnloser
macht als er eh schon ist. Zu guter Letzt wäre da noch Reb Brown, in
den 70ern Seriendarsteller und da in fast jeder bekannten Serie zu
sehen gewesen. Mir vorallem in Erinnerung geblieben für seine Rolle
als Captain America. Also die TV Verfilmung als der Captain noch Helm
trug. Brown ist auch der einzige, der so etwas wie eine
Schauspielerische Leistung darbietet. Der Rest des Cast agiert
einfach nur schlecht und unmotiviert.
Alles in Allem haben wir hier einen sehr schlechten Film, bei dem man sich fragen muss, wie er jeh das Licht der Welt erblicken konnte und warum keiner rechtzeitig die Reissleine gezogen hat um den Produzenten Geld zu sparen und den Zuschauern Lebenszeit.
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