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    Originaltitel: Arena, The
    Herstellung: Italien, USA, 1973
    Regie: Steve Carver, Joe D'Amato
    Darsteller: Margaret Markov,Pam Grier,Lucretia Love,Paul Muller u.a.
    Genre: Sexploitation | Action
    Laufzeit: 82:01 Minuten
    Freigabe: BBFC 18(UK DVD), Rated R(US DVD), MA15+(australische DVD)
    Kinostart: 1974
    Offizielle Seite: hier


    Veröffentlichungen:



    Australien: DVD: Umbrella Entertainment
    Großbritannien:DVD: Addictive Films
    DVD: Prism Leisure Corp.
    Italien: Video: Collezione 'Sex and Violence'
    USA:DVD: New Concorde Home Video
    DVD: Shout Factory


    Inhalt:



    Brundisium, eine kleine römische Provinz circa 2000 Jahre vor unserer Zeit.
    Mit strenger Hand regiert hier Timarchus und gibt dem Volk was sie brauchen um zufrieden zu sein und um sie bei Laune zu halten ; "Brot & Spiele".
    Regelmäßig kauft er Sklaven ein um für den nötigen Nachschub an Gladiatoren zu sorgen und Sklavinnen die Hausarbeiten erledigen und auch den Gladiatoren als Sexdienerinen zur Verfügung zu stehen.


    2 seiner neusten weiblichen Erungenschaften sind die blonde keltische Druidin Bodicia und die dunkelhäutige Nubierin Mamawi.
    Beide wurden ihren Stämmen gewaltvoll entrissen und entführt während die männlichen Stammesangehörigen von den römischen Legionären brutal und skrupellos niedergemetzelt wurden.
    Wie es sich für gute Sklaven gehört beugen sie sich der Hierachie und erledigen ihre Aufgaben gewissenhaft.
    Dazu gehört u.a. auf Festen Wein auszuschenken, die Unterkünfte ordentlich auszufegen und in der Küche arbeiten zu verrichten.
    Und auch die Liebesdienste die sie den ihnen zugeteilten Gladiatoren erweisen müssen erledigen sie mit Bravour und es entsteht sogar eine gewisse Sympathie diesen Männern gegenüber.
    Doch dies währt nicht lange und beide müssen in der Arena ihr Leben lassen.
    Mamawi's Liebeskrieger war, wie sie, auch ein Nubier und nach einer abfälligen, rassistischen Bemerkung bei den täglichen Küchendienste kommt es zu einer handfesten Keilerei.


    Nach diesem "Catfight" inklusive Essensschlacht kommen Timarchus und sein Berater Lucilius auf die glorreiche Idee die Frauen mit ihren barbarischen Tendenzen auch in der Arena gegeneinander antretten zu lassen.
    So hat man 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen ; die Frauen können ihre überschüssigen Energien freilassen und zum anderen werden die männlichen Gladiatoren langsam knapp.
    Was für die Frauen zuerst noch wie ein neckisches Spiel beginnt und keine Opfer fordert wird aber schon bald tödlicher Ernst.
    Denn das Volk will unterhalten werden und Tote sehen.
    Durch einen [lexicon]Trick[/lexicon] ihrer rassistischen Erzrivalin Livia muß diese nicht gegen die nubische Amazone antretten und man schickt stattdessen Lucinia in die Arena.
    Mamawi weigert sich zunächst Lucinia zu töten, aber wenn der Imperator den Daumen niedersenkt duldet er keinen ungehorsam.
    Von Bogenschützen bedroht gibt sie Lucinia den finalen Todesstoß.
    Septimus, ein bulliger und kolossaler Gladiator der mit Lucinia liiert war und ein Kind mit ihr zusammen hat, will um den Tod seiner Geliebten zu rächen dem grausamen Treiben ein Ende setzen und die Amazonenkriegerinnen haben auch schon einen Fluchtplan parat.


    Meine Meinung:



    Beim Dreizack des Timarchus!
    Wenn man sich die Namen der im kreativen Prozess von THE ARENA Beteiligten auf der Zunge zergehen lässt dürfte jeder Exploitation Fan feuchte Augen bekommen.
    Roger Corman war hier als ausführender Produzent tätig; den Registuhl teilten sich Joe D'Amato (MANEATER,ABSURD,SADO etc.) und Steve Carver (SKLAVENHÖLLE DES MANDINGOS,DER GIGANT, MCQUADE-DER WOLF,BIG BAD MAMA) und D'Amato war hier
    auch für die Kamera zuständig, den Schnitt des Films übernahm kein geringerer als Joe Dante (GREMLINS 1&2,PIRANHAS,DAS TIER) und für den Score engagierte Mann
    Francesco di Masi (NEW YORK RIPPER,INGLORIOUS BASTARDS,THE RIFFS 2).
    Und als wäre das nicht schon Anreiz genug garniert Mann dieses Sandalen-Exploitation Konglomerat auch noch mit Pam Grier(COFFY, FOXY BROWN, JACKIE BROWN) und Margaret Markov (THE HOT BOX, FRAUEN IN KETTEN).
    Grier und Markov haben im selben Jahr in dem sie hier als Amazonen in der Arena kämpften ja auch schon zusammen für FRAUEN IN KETTEN vor der Kamera gestanden und auch in THE ARENA harmonieren sie wieder bestens miteinander.
    Exploitation Guru Corman hat hier eigentlich nichts anderes getan als die Thematik seiner Woman in Prison/Woman in Camp Flicks auf das antike Rom zu übertragen und war somit
    sogar dem später aufkeimendem Barbaren-Film Boom mal wieder einen Schritt voraus.


    Anstatt "Frauen in Ketten" gibt es hier halt "Frauen in Kettenhemden" und Corman hat es sich hier nicht nehmen lassen Motive beim italienischem Sandalenfilm zu "entleihen" der sich ja damals großer Popularität erfreute.
    Aus dem herrschsüchtigen Gefängnisdirektors wird hier dann einfach der Imperator der Provinz und die sadistische Oberaufseherin wird durch die strenge Mentorin der Sklavinnen ersetzt.
    Und das Gebräu was er hier serviert funktioniert sogar sehr gut auch wenn man den sonst üblichen Sleaze und die nackte Haut bei THE ARENA aufs wesentliche reduziert hat.
    Fans von deftigen Exploitation Krachern im Stil von Jess Franco dürften wohl ein wenig enttäuscht sein, aber immerhin gibt es auch hier noch etwas nackte Haut zu sehen; sogar so ausreichend das der aufmerksam Zuschauer feststellen kann
    das Pam Grier's Huppen unterschiedlich groß sind:).
    Was natürlich zuletzt in einem Roger Corman Film nicht fehlen darf sind ein paar blutige Details und so kommt man auch hier ein wenig unmotivierten Kunstbluteinsatzt geboten.
    Das D'Amato hinter der Kamera recht routiniert war ist kein Geheimniss und so weiß er auch hier was er zu tun hat um ein paar tolle Bilder einzufangen, auch wenn einige Szenen etwas verpatzt sind und leicht diletantisch wirken.
    Die Schlußszene in den Katakomben ist meiner Meinung nach nämlich viel zu schlecht ausgeleuchte und Leser dessen Interesse an THE ARENA schon geweckt wurde sollten für dies Szenen schonmal ihre Stirnlampe bereitlegen.
    Die Kostüme und Sets sind authentisch, gut gewählt und wenn man hier keinen opulenten Historienfilm wie CALIGULA oder SPARTACUS erwartet sehr zufriedenstellend.
    Sicherlich wirkt das Colosseum ein wenig mickrig und hat eher etwas von einem Nachbau der für einen Freizitpark gebaut wurde, aber das Budget von THE ARENA war wohl auch nicht wirklich hoch.
    Der Score von di Masi ist auch hier mal wieder gelungen. Doch auch hier muss man einige Abstriche machen; es wirkt als hätte man einen Miniscore mit 6 Stücken die dann im Film zum Großteil mehrfach verwendet wurden.
    Dramaturgisch gesehen wird einem nicht viel geboten, dafür wurde das Script und der Dreh selber höchstwahrscheinlich zu schnell runtergekurbelt.


    Die Handlung des Films wurde auch eher überschaulich gestaltet und man bekommt hier eher eine marginal vorhandene Rahmenhandlung vorgesetzt die lediglich dazu dient den Film in unumständlich vorantreiben zu können
    In den ersten 30 Minuten kommt der Film ein wenig schwer in Fahrt aber dafür wird man in den folgenden 50 Minuten mit mehr Action und einigen Kämpfen entschädigt.
    Die Hauptdarsteller Pam Grier und Margaret Markov zeigen sich hier zwar nicht in Hochform wie sie es in FRAUEN IN KETTEN tun, leisten aber in THE ARENA wesentlich solideres Schauspiel als die Nebenakteure.
    Für die Nebendarsteller hat man mit großer Wahrscheinlichkeit italienische Schmierenkomödianten gecastet die für sich für wenig Geld die Toga oder den Brustpanzer übergezogen haben.
    Eine einzige Ausnahme bezüglich schlechter Schauspielkunst in den Nebenrollen ist hier Paul Muller. Den dürften einige Leute noch aus Filmen wie NIGHTMARE CASTLE, FRAUENGEFÄNGNIS, VAMPYROS LESBOS, NACHTS WENN DRACULA ERWACHT oder auch LADY FRANKENSTEIN kennen.


    Eigentlich sagt man ja immer das zuviele Köche den Brei verderben, hier ist es aber eher so als hätte jeder der involvierten mit seinem Lieblingsgewürz an THE ARENA beteiligt um
    daraus ein schmackhaftes und genießbares Schnellgericht zu machen.
    Trash und Exploitation Fans sollten sich trauen diesem Historien Exploiter der nicht allzuviel Wert auf Authentizität legt eine Chance zu geben und wenn sie die ersten 30-35 Minuten geschafft haben wird alles besser, dynamischer und weniger schleppend.
    Ein Unterhaltungswert ist hier jedenfalls gegeben und THE ARENA hat immer noch mehr zu bieten als z.B. Jess Francos Sexploiter wie FRAUENGEFÄNGNIS, FRAUEN FÜR ZELLENBLOCK 9, DIE SKLAVINNEN oder auch Women in Prison Vehikel wie CHAINED HEAT oder HÖLLE IM FRAUENGEFÄNGNIS.


    7 von 10 Kettenhemden


    Trailer:



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    Bilder:
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