Originaltitel: 黃飛鴻
Herstellung: Hongkong, 1991
Regie:
Darsteller: Jet Li, Rosamund Kwan, Yuen Biao, Steve Tartalia, Jacky Cheung, Kent Cheng, Yen Shi-Kwan, Wu Ma
Genre: Eastern, Action, Drama
Laufzeit: 128 Min.
Freigabe: Deutschland: ab 18
Kinostart: 15.08.1991
Veröffentlichungen:
Blu Ray Deutschland: 25.02.2011 (Splendid)
DVD Deutschland: 25.02.2011 (Splendid)
Inhalt:
Dieser Film folgt den Abenteuern des chinesischen Volkshelden Wong Fei-Hung (Jet Li), der im 19. Jahrhundert lebte und sich als Doktor und Kampfsport Meister einen Namen machte.
In einer Zeit, als die Regierung dem zügellosen Lauf von Korruption, illegalen Schmugglerringen und Prostitution zusieht und die Einführung der Feuerwaffen den traditionellen Kampfsport in den Schatten zu stellen droht, muss sich Wong mit unverschämten Herausforderungen gegen seine Schule, Möchtegern-Studenten und der Entführung seiner Tante Yee auseinandersetzen.
Meine Meinung:
Wie immer wartet ein Jet Li Film mit halsbrecherrischer Akrobatik, übermenschlichen Sprüngen und einigen Slapstickeinlagen auf, doch selten habe ich einen Jet Li Film gesehen, der so düster und dramatisch war, wie dieser Film. Dabei ist das Thema eigentlich altbekannt.
Der Einfall der ausländischen Langnasen ins China des 19 Jahrhunderts und das Verderben das sie mitbringen wird von so unbarmherzig gezeigt, wie selten. Freunde und Fremde von Jet Li werden durch Komplotte, Verschwörungen und Attentate ermordet, die nicht nur durch die Ausländer stattfinden. Seine Tante wird entführt, beinahe vergewaltigt und beinahe getötet und auch sonst gibt es bei diesem Film so ziemlich nichts zu lachen.
Vorwiegend Nachts spielt der Film und in engen, regennassen Gassen, um der Atmosphäre den letzten tödlichen Schlag zu versetzen.
Yuen Biaos Auftritt, als Kung-Fu-Neuling, der immer nur getreten wird und schließlich an den flaschen Meister gerät und doch noch zum rechten Weg findet, fand ich nicht sonderlich überzeugend. Da hätten sie lieber eine Null oder jemand Unbekanntes nehmen sollen, statt diesen Martial-Arts Künstler.
Der Endfight mit dem bösen Meister ist mal wieder super in Szene gesetzt, genau wie alle anderen Fights, in denen Jet Li mitspielt. Bei denen ohne Jet Li, fehlt einfach etwas.
Die deutsche Synchro ist nicht nur Müll, sondern Obermüll. Angefangen vom falsch ausgesprochenen Namen Wong Fei-Hongs bis hin zur amerikanisch-chinesischen Verständigungsproblemen. Alles Unsinn. Nur im O-Ton ist dies noch zu ertragen.
Hinzu kommen an manchen Stellen die schlechten Toneffekte. So werden an manchen Stelllen Tritte, Schläge, zusammenkrachende Gebäudeteile oder Schüsse nicht synchronisert obwohl sie deutlich zu sehen sind.
Auch ein wenig zu lang ist mir der Film geraten mit seinem ständigen hierhin und dorthin, ohne das die Geschichte wirklich vorangetrieben wird, aber das lasse ich jetzt einfach mal in den Raum gestellt. Manche mögen ja längere Pausen zwischen der Action, um wieder zu Luft zu kommen.
Trailer:
Bilder: