Die Todesfaust des Cheng Li


  • Originaltitel: 唐山大兄

    Alternativitel: The Big Boss

    Herstellung: Hongkong, 1971

    Regie: Lo Wei

    Darsteller: Bruce Lee, James Tien, Han Ying-Chieh, Anthony Lau, Maria Yi, Li Kun, Kam Shan, Lam Ching-Ying, Billy Chan Wui-Ngai

    Genre: Eastern, Action

    Laufzeit: ca. 100 Min.

    Freigabe: Hongkong: II, Deutschland: ab 16

    Kinostart: 31.10.1971



    Veröffentlichungen:


    DVD Deutschland: 23.04.2001 (BMG Video / UFA)

    Blu Ray Deutschland: 09.09.2011 (Universum Film)


    Inhalt:


    Da es auf dem Land keine Arbeit gibt, begibt sich Cheng Li mit seinem Onkel in die Stadt. Er kommt bei einigen Freunden unter, die schon länger dort arbeiten und auch ihm eine Stelle verschaffen wollen. Gleich am nächsten Tag nehmen sie Cheng mit in die Eisfabrik und er bekommt auch eine Anstellung. Cheng arbeitet fleißig und hart mit, geht jedoch jeder Schlägerei aus dem Weg, da er seiner Mutter geschworen hat nicht mehr zu kämpfen.
    In letzter Zeit verschwanden einige von seinen Kameraden, doch der Betriebsleiter verspricht sie suchen zu lassen. Das er dieses Versprechen nicht einhält ist vielen der Arbeiter klar und so machen sich noch 2 auf um mit dem Oberchef zu reden. Sie kommen nie mehr zurück. Die Arbeiter beschließen zu streiken, bis ihre Freunde wieder auftauchen. Um den Streik zu brechen schickt der Oberchef seine Schlägertruppe los. Bei der nun folgenden Schlägerei verliert Cheng den Anhänger, der ihn an sein Gelübte erinnern soll. Somit bricht er dieses und plättet erstmal alle Gegner.
    Nachdem er den Betriebsleiter erneut zur Rede stellen will, wird er zum Vorarbeiter befördert und lässt sich vom Betriebsleiter immer mehr einwickeln. Doch schon bald kommt Cheng dahinter, was wirklich gespielt wird. Die Eisfabrik dient als Umschlagplatz für Rauschgift und nebenbei betreiben die Machthabenden eine Bordellkette. Nachdem all seine Freunde im Schlaf umgebracht und das einzige Mädchen dieser Clique entführt wurde, macht sich Cheng auf die Bösewichte auseinander zu nehmen.


    Meine Meinung:


    Bruce Lee war die coolste Sau auf diesem Planeten. Gegner, die seine Kameraden zu mehreren nicht platt kriegen kickt er mit einem Tritt aus der Geschichte und hat dabei immer noch einen derben Spruch auf den Lippen. Die Todesfaust des Cheng Li punktet in erster Linie natürlich durch die Anwesenheit ihres Protagonisten. Dieser fängt mit der Schurkendresche leider erst in der sekundären Hälfte der Laufzeit an und steht vorher schief dreinblickend in der Landschaft herum. Trotzdem gibt es Kämpfe, welche schon ziemlich gut abgehen, inklusive Massenschlägereien, wo nichtmal der Regisseur wissen kann, wer jetzt wem eins auf die Glocke gibt.
    Der Film ist sehr naiv von seiner Machart und dem Handeln der Figuren her, so dass es einiges zum Schmunzeln gibt. So Chengs Ankunft: Nach der saftigen Anfangsschlägerei wo er nur als Zuschauer teilnehmen durfte gehts zum Haus seiner Freunde (teilweise auch Verwandte, fragt nicht wer mit wem), woraufhin seine Ankunft erstmal gefeiert wird. Am nächsten Tag wird er dem Betriebsleiter vorgestellt und angenommen, dass muss gefeiert werden! So ist's richtig, saufen wann immer man einen Grund findet, die Chinesen hattens echt gut damals.
    Somit unterhält der Film nicht allein durch seine Kämpfe sondern auch um das drumherum. Die Kämpfe sind selbstverständlich das beste vom Ganzen und natürlich top umgesetzt, Bruce Lee eben. Dazu kommt noch ein etwas höherer Härtegrad als man das sonst aus seinen Filmen gewohnt ist. Dieser war den Machern aber wohl selbst zu heftig, weshalb die Szene mit der Säge schon vor Jahren entfernt wurde und nie wieder aufgetaucht ist .Aber da sie in Deutschland aufgrund des Trends alle Eastern zu zerschnippeln eh niemals aufgetaucht wäre, ist das irrelevant.
    Zum Schluss kann man sagen: Fans von Bruce Lee und Easternfans werden gut bedient, wer sich da nicht zuzählt hat eh nicht bis hierhin gelesen.


    Das Testobjekt:


    Die Kaufkassette von UFA ist natürlich gekürzt, aber noch gut anschaubar, da nicht wirklich viel fehlt. Da sie sogar länger als die Verleihkassette und die DVD vom gleichen Label ist, stellt sie eine der besten deutschen Fassungen da. Das Bild ist nicht wirklich klasse, es gibt einige Fehler, Risse und Verfärbungen. Auf der Hülle ist von einer Eisenfabrik die Rede, da hat wohl jemand nicht aufgepasst.


    Trailer:


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  • Der Film lief am Wochenende auf RTL 2 aber übelst geschnitten, so dass es keinen Spaß mehr gemacht hat ihn zu gucken, aber ich denke auch das es Bruce Lees brutalster Film ist und zudem einer seiner besten Werke. Irgendwann werde ich ihn mir bei Gelegenheit mal Uncut besorgen. Ich glaube bei dem Film lohnt es sich.

  • Naja aber das im Fernsehen war ja wohl unterste Schublade. Da fangen die Arbeiter an sich mit den Schlägern zu prügeln, Bruce Lee will aufdrehen und plötzlich CUT und alle Gegner liegen bereits auf dem Boden. Das war dämlich.

  • HenrX

    Hat das Label Dt. Veröffentlichung hinzugefügt.

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